venerdì 4 maggio 2012

Der Dokumentarfilm "Adieu" von Alberto Castiglione wird auf Arte vorgestellt - Samstag 5. Mai 17.30 Uhr

Filmemacher Alberto Castiglione
Filmemacher Alberto Castiglione
Am kommenden Samstag, dem 5. Mai läuft um 17.30 Uhr auf Arte in der Sendung Metropolis ein Beitrag von Stefanie Appel über den Regisseur Alberto Castiglione und seinen letzten Dokumentarfilm "Adieu".
Der Dokumentarfilm wurde von einer Gruppe von StudentInnen des Arbeitsbereichs Italienisch des FTSK in Germersheim (Uni Mainz) im Rahmen des Projekts "Italien im Wandel" übersetzt und untertitelt und wird Anfang Juni in Berlin, Frankfurt, Germersheim und Speyer vorgeführt.
Die Sendung auf Arte wird am Montag 7. Mai wiederholt und ist ab Sonntag auch sieben Tage online zu sehen.
 
Hier folgt die Ankündigung des Beitrags, die heute auf der Webseite von Arte veröffentlicht wurde.


Der Kampf geht weiter - Warum die Morde an den Mafiajägern Giovanni Falcone und Paolo Borsellino Italien immer noch bewegen

Samstag, 5. Mai 2012, um 17.30 Uhr (WH am 7. 5. 2012 um 23.50 Uhr)

Es war wie ein „9/11“ Italiens: Viele Italiener können sich heute noch erinnern, wo sie gerade waren, als die beiden Staatsanwälte Giovanni Falcone und Paolo Borsellino in die Luft gesprengt wurden. Der eine – Falcone - mit 500 Kilo Sprengstoff auf der Autobahn kurz vor Palermo im Mai vor genau 20 Jahren. Der andere – Borsellino - drei Monate später vor seiner Haustür in Palermo.
Beide sind bis heute die Ikonen des Kampfs gegen die Mafia. Das Team Falcone/Borsellino bedeutete eine Wende für die Justiz in der ganzen Welt, denn sie behandelte die Verbrechen der Mafia nicht mehr nur als Sicherheitsfrage, sondern als Teil des internationalen Wirtschaftssystems. Vielleicht wurde ihnen genau das zum Verhängnis. Denn bis heute fragt man sich: Wer waren die wirklichen Auftraggeber der Attentate? War die Mafia nur Handlanger? Die Prozesse laufen bis heute in Sizilien.
Der 20. Jahrestag der Morde rührt die italienische Gesellschaft. Der sizilianische Dokumentarfilmer Alberto Castiglione hat in seinem Film „Adieu“, den er zum Großteil mit der legendären Fotografin Letizia Battaglia gedreht hat und der demnächst Deutschland-Premiere hat, hingegen kaum noch Hoffnung für die Mafia-Bekämpfung in seiner Heimat Palermo. Und zwei Journalisten aus Bologna legen anlässlich des 20. Jahrestages der Attentate an Falcone und Borsellino einen Roman vor, der einen „erschütternden Blick hinter die Kulissen“ Italiens verspricht, einem Staat, der - so die Autoren - „auf Lügen und Schweigen basiert“.
Ein Thema, das längst kein rein sizilianisches ist. Immerhin ging Paolo Borsellinos letztes Telefonat, am Tag vor seiner Ermordung, zum BKA nach Wiesbaden.

Buch:
Bleiernes Schweigen
Patrick Fogli, Ferruccio Pinotti
Aufbau Verlag
ISBN 978-3351033873
22,99 €

"Adieu"
Ein Dokumentarfilm von Alberto Castiglione
Aufführungen in Deutschland:
3.6., BERLIN, Kino Babylon, 16 Uhr
4.6., FRANKFURT, Kino Orfeos Erben, 20.15 Uhr
5.6., GERMERSHEIM im Rahmen der Internationalen Konferenz der Uni Mainz "Italien im Wandel"

 Autorin: Stefanie Appel

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